Klar, für manche sind Adventures alte Schinken. Aber für andere, mich eingeschlossen, gilt das Uralt-Genre auch heute noch als Oberliga interaktiver Spielerfahrungen. Clevere Rätsel treffen auf verschachtelte und oftmals überraschende Geschichten. Und mit den Figuren darin baut man starke Bindungen auf, da man aufgrund des Spielprinzips und des starken Einbringens der eigenen Gedanken und Ideen maßgeblich am Erlebnis beteiligt ist. Es ist eine interaktive Reise für Kopf und Herz, wenn man so mag.
Dabei gibt es natürlich einige legendäre Klassiker, die man "gespielt haben muss", etwa Monkey Island, Baphomets Fluch (unser Retro-Ausflug zurück zu Baphomets Fluch 2) oder auch die deutsche Deponia-Reihe von Daedalic. Doch es gibt selbst unter den erfolgreichen Point&Click-Spielen hunderte, die heute kaum mehr jemand kennt. Eines davon ist das 1993 veröffentlichte Simon The Sorcerer von Adventure Soft, ein Spiel, das uns in eine Parallelwelt voller Zauberei und Fantasie entführt - also in gewisser Weise ähnlich wie das wenig später veröffentlichte Mega-Phänomen Harry Potter. Entwickelt wurde Simon The Sorcerer übrigens von Game Director Mike Woodroffe und seinem Sohn Simon - hach, süß.
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Simon The Sorcerer Origins: Erster Trailer zum Prequel
Simon the Sorcerer - Origins dient nun als Prequel und macht dabei vieles ähnlich wie sein Urvater. Doch das italienische Entwicklerteam aus der Küstenregion Ligurien bringt auch haufenweise Herzblut und die ein oder andere Eigenheit in die charmante Welt. Ein alter Schinken, wenn gut gereift, kann ein echter Genuss sein, auch im Jahr 2024.
Warte mal ... dich kenn' ich doch!
Ob die originalen Videospiele zum Zauberer Simon oder das neue Prequel: Wer das ein oder andere große Adventure gespielt hat, etwa Monkey Island, das 1990 einen regelrechten Hype auslöste, der fühlt sich bereits in den ersten Spielsekunden heimisch. Während Studios wie Revolution Software, angeführt von Entwicklerlegende Charles Cecil (Beyond a Steel Sky, Baphomets Fluch), immer wieder mit frischen Ansätzen und Ideen im Adventure-Genre auffallen, setzt man bei Smallthing auf eine eher klassische Spielerfahrung. Wichtig ist es dem Team aber, zum einen mit neuen Mechaniken und frischen Ideen eine neue Spielerschaft anzusprechen und zum anderen die Legacy von Simon so gut es geht zu respektieren.
Das erkennt man bereits an der ersten großen Entscheidung, die das Team treffen musste. Die große Frage: Wie kann man Simons Geschichte sinnvoll in die Neuzeit transportieren? Sollte man sich an ein Sequel setzen, also Simon the Sorcerer 6 entwickeln und so die gesamte Reihe 30 Jahre später weitererzählen? Ein Ansatz, den es bereits 2014 in Form einer Crowdfunding-Kampagne vom Indie-Studio Studio Beasts aus Dublin gab, der jedoch - wie man heute weiß - leider keine Früchte trug. Smallthing fühlte sich einfach nicht wohl beim Gedanken, nach so vielen Jahren an die altehrwürdige Reihe mit einer fortführenden Story anzuknüpfen.
Quelle: Leonardo InteractiveEbenso eine Überlegung: Man hätte den Fokus auf die ersten beiden Teile legen können, die einzigen Spiele, die vom Originalentwickler kamen und mit Abstand die beliebtesten in der heute noch aktiven Fan-Community sind. Auch hier war Smallthing nicht zufrieden. Die späteren Teile hatten Probleme, ja, aber sie sind dennoch Teil von Simons magischer Historie. Sie zu respektieren, ist die richtige Entscheidung, wenn ihr mich fragt.
Nach vielem Hin und Her entschied man sich für ein Prequel, in dem die Anfänge von Simons Heldenreise thematisiert werden. Also primär seine allerersten Berührungspunkte mit der Zauberei, aber auch sein Familienleben sowie kindliche Schwierigkeiten, die man nun mal so hat in dem Alter. Simon ist noch dazu ein sehr rebellisches Kind: Er ist von der Schule geflogen und muss nun mit seinen Eltern in ein neues Zuhause ziehen. Die von Fabrizio Rizzi geschriebene Story spielt ein paar Wochen vor den Ereignissen des Erstlings und bietet dabei natürlich etliche Elemente, an die sich Fans von früher erinnern werden.
Unsere YouTube-Empfehlung: In unserem Retro-Special zum allerersten Teil der Reihe Simon the Sorcerer könnt ihr erneut in die magische Geschichte von 1993 eintauchen, die mit viel Charme und Humor punkten konnte. Wer unseren YouTube-Kanal bisher nicht kennt, werft gerne einen Blick auf unsere vielen anderen Videos. Wenn's euch gefallen hat, dann lasst auch gerne ein Abo und ein Like da.
Warte mal ... euch kenn' ich doch!
Wer keinesfalls fehlen darf im großen Simon-Comeback, ist der beliebte und knuffige Familienhund Chippy, der im ersten Abenteuer die vielen Ereignisse rund um die Rettung des Zauberers Calypso mit dem Fund eines Zauberbuchs auf dem Dachboden losgetreten hat - in gewisser Weise. Chippy wird, so unser Eindruck, auch eine wichtige Rolle im Prequel einnehmen. Calypso und einige andere Figuren aus dem Original sollen ebenfalls in der Handlung vorkommen.
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- Seite 1Als damals die Adventure-Reihe Simon the Sorcerer veröffentlicht wurde, war Lead Game Designer Fabrizio Rizzi noch ein kleiner Junge, der seinem Games-vernarrten Vater über die Schulter staunte. Heute arbeitet er mit seinem Team Smallthing selbst am neusten Teil - unsere Preview zum kultigen Comeback!
- Seite 2Simon the Sorcerer - Origins in der Vorschau: Ein charmanter Liebesbrief an die 90s - Seite 2